Personalbeschaffung
Ob Personalbeschaffung, Recruiting oder Personalgewinnung - letztendlich handelt es sich um einen zentralen Bereich der Human Resources, nämlich die zielführende und adäquate Besetzung offener Stellen. Darüber hinaus befasst sich dieser Bereich mit der frühzeitigen Feststellung des Personalbedarfs, um diesen bedienen zu können. Damit sollen personelle Engpässe, die wiederum interne Abläufe und Prozesse ins Stocken bringen würden, vermieden werden.
Zur Umsetzung stehen verschiedene Wege und Methoden zur Verfügung, die in Abhängigkeit von den konkreten Voraussetzungen genutzt werden können. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um Fachkräfte wird die Bedeutung einer gezielten und vorausschauenden Personalbeschaffung immer größer - und eine Software kann effektiv bei jedem Schritt unterstützen.
Bevor gezielte Maßnahmen zur Personalbeschaffung ergriffen werden können, muss naturgemäß der konkrete Personalbedarf ermittelt werden - und zwar in verschiedener Hinsicht:
Um das Unternehmen rechtzeitig mit den geeigneten Arbeitskräften ausstatten zu können, befasst sich die Personalbeschaffung mit der Personalbedarfsplanung. Gleichzeitig analysiert sie den aktuellen Arbeitsmarkt, führt aber nicht nur eine externe Suche, sondern auch eine innerbetriebliche durch, um passende Bewerber auswählen zu können.
Hier gibt es keine einheitlichen Regelungen, die Zuständigkeiten hängen nicht zuletzt von der Größe eines Unternehmens und der Art der Personalbeschaffung ab: Während größere Unternehmen dafür eine HR- oder Personalabteilung einrichten, setzen kleine Unternehmen entweder auf den Geschäftsführer oder den Personalverantwortlichen. Alternativ können spezialisierte Agenturen, externe Recruiter oder Headhunter eingeschaltet werden, die alle zur Personalbeschaffung notwendigen Schritte übernehmen.
Unternehmen stehen zwei verschiedene Wege zur Verfügung, um das benötigte Personal zu rekrutieren:
Offene Positionen werden mit Mitarbeitern besetzt, die bereits im Unternehmen aktiv sind. Maßnahmen ohne Personalbewegung zielen darauf ab, einen kurzfristigen Personalmehrbedarf intern abzudecken - die Mitarbeiter behalten also ihre bisherige Stelle, werden aber bei Bedarf anderweitig eingesetzt. Anders stellt sich die Situation bei Maßnahmen mit Personalbewegung dar. Hier geht es um den Wechsel auf eine neue Position, die mit mehreren Methoden initiiert werden kann, wie zum Beispiel:
Die interne Personalbeschaffung bringt nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile:
Als externe Personalbeschaffung werden alle Maßnahmen bezeichnet, um am Arbeitsmarkt potenzielle Mitarbeiter zu identifizieren und zu überzeugen. Die gängigen Methoden lassen sich folgendermaßen unterscheiden:
Aktive Personalbeschaffung: Freie Stellen werden aktiv beworben, sodass potenzielle Bewerber sowohl über die gängigen Online- als auch über Offline-Kanäle angesprochen werden. Die externe Personalbeschaffung kann auf eine breit gefächerte Palette an Recruiting-Optionen zurückgreifen:
Passive Personalbeschaffung: Neue Mitarbeiter werden aus den auch ohne Werbung oder Ausschreibungen eingehenden Bewerbungen gewonnen. In diese Kategorie gehören neben dem Talent Pool, der sukzessive aufgebaut und gepflegt wird, vor allem auch Maßnahmen, die die Arbeitgeberattraktivität verbessern und somit auf die Markenbildung einzahlen.
Auch bei der externen Personalbeschaffung gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile zu beachten:
Nachteile
Die geeignete Software erleichtert die Personalbeschaffung in sämtlichen Bereichen, denn es lassen sich nicht nur Mitarbeiter, sondern vor allem Bewerber übersichtlich verwalten. Ein solches Programm umfasst in der Regel folgende Funktionen:
Die erfassten Daten können einfach ins Onboarding übergeben, aber auch für die Lohn- und Gehaltsabrechnung verwendet werden. Das spart Zeit, sodass sich die Personalbeschaffung voll und ganz auf Bewerber und die Besetzung der vakanten Stellen konzentrieren kann.
Fazit: Personalbeschaffung
Die Personalbeschaffung nimmt nicht ohne Grund einen so hohen Stellenwert im Bereich HR ein: Unternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass das geeignete Personal für anstehende Aufgaben zur Verfügung steht. Eine intelligente Softwarelösung kann optimal unterstützen – und das unabhängig davon, ob ein Unternehmen die interne oder die externe Personalbeschaffung präferiert. Letztendlich zählt nur, dass eine vakante Stelle mit einem passenden Kandidaten besetzt werden kann. Personalbeschaffung kann also durchaus zeit- und kostenintensiv sein. Doch es kommt letztendlich darauf an, wie sich das Verhältnis von Aufwand und Nutzen darstellt – und hier geht es um nicht weniger als die geschäftliche Entwicklung eines Unternehmens.