Banken, Investoren und Förderer nutzen den Finanzplan, um die Rentabilität der Unternehmensführung zu bewerten. Besonders für Gründer ist dieses Dokument als abschließender Teil des Businessplans Voraussetzung für eine nachhaltige Finanzierung. Auch das interne Controlling profitiert. Wenn Unternehmen einen Finanzplan erstellen, wird klar, ob sich Ihr Vorhaben überhaupt auszahlt.
Für eine gut geschätzte Unternehmensentwicklung sollten Zuständige einen Finanzplan erstellen, der die wirtschaftlichen Stärken und Schwächen berücksichtigt. Ein möglichst optimistischer Finanzplan spiegelt selten den tatsächlichen Kapitalbedarf wieder. Darum richten sich die Ansprüche einer Finanzierung nach realen Engpässen und würdigen so die Rentabilität des Unternehmens.
Die entscheidende Finanzplan-Erstellung beruft sich auf die Ergebnisse der GuV-Rechnung und der Liquiditätsrechnung. Vorangestellt sind also die langfristige Umsatzplanung, inklusive der Deckungsbeitragsrechnung.
Um einen Finanzplan zu erstellen, liegen zunächst die vermuteten Umsätze der langfristigen Planungsperioden vor. Diese Informationen werden mit den geplanten Ausgaben zusammengefasst. Darunter manteln sich neben den Investitionen auch variable und fixe Kosten.
Daher wird grundsätzlich erwartet, dass sich die erste Planungsperiode auf Monate aufgeschlüsselt. Diese Darstellung ermöglicht es, die Unternehmensentwicklung präzise nachzuvollziehen. Der anschließende Finanzierungsplan, den Unternehmer separat zu ihrem Finanzplan erstellen, bezeugt die Motivation, mit der die Finanzierung bewältigt wird.
Eine Software, die dabei hilft, den Finanzplan zu erstellen, lässt sich einfach in betriebliche Planungsprozesse integrieren. Die Funktionen eines solchen Programms sind in der Regel übersichtlich in einem sogenannten Dashboard präsentiert, also der Bedienoberfläche der Software für die Finanzplanung. Benutzer haben es nicht schwer, in die Oberfläche einer Finanzplanungs-Software einzufinden.
Eine Software zur Finanzplanung deckt alle üblichen Berechnungen ab, die anstehen, wenn Unternehmen einen Finanzplan erstellen. Darüber hinaus lässt sich ein solches Finanzplaner-Programm entweder über Schnittstellen mit der betrieblichen Verwaltungssoftware anknüpfen oder bildet einen Teil einer Komplettlösung, welche das gesamte ERP des Unternehmen behandelt.
Besonders Gründer profitieren von einer Komplettlösung von Beginn an. Die Investition in eine umfassende Unternehmenssoftware, mit integrierten Funktionen für das Finanzwesen oder das Projektcontrolling, rentiert sich schnell durch die relativ geringen Verwaltungskosten. So müssen diese Unternehmen nicht erst später auf kompakte Tools zurückgreifen.
Jeder Schritt beim Erstellen eines Finanzplans berücksichtigt bestimmte Unternehmenswerte. Dazu müssen Daten erhoben und für jeden Schritt vorbereitet werden. Eine Software zur Finanzplanung hilft, den nötigen Überblick zu bewahren und übernimmt den manuellen Berechnungsaufwand.
Normalerweise sind diese digitalen Finanzplaner intuitiv bedienbar. Sollte es dennoch Probleme beim Bearbeiten geben, liefern moderne Tools Hinweise und Anleitungen für jeden Schritt. Diese Schritte und deren einzelnen Datengrundlagen setzen sich wie folgt zusammen:
Es werden alle erwarteten Umsätze zusammengeführt. Mit einer Software zur Finanzplanung lassen sich diese Werte kategorisieren und von Stückzahlen auf Gesamtbeträge berechnen.
Fixe und variable Kosten, sowie Investitionen und Gründungskosten werden zusammengefasst. Nun können die Umsätze mit den Ausgaben verglichen werden. Personalkosten und der Marketingaufwand zählen auch zu den Kosten, die hier angeführt werden. Nun erschließt sich über den digitalen Finanzplaner eine ordentliche Deckungsbeitragsrechnung.
Mittels der Gegenüberstellung von Kosten und Umsatz, inklusive Zinsen, Steuern und Abschreibungen, wird der Gewinn oder Verlust der Planungsperiode berechnet. Eine Software zur Finanzplanung übernimmt diese Werte in eine Tabelle und berechnet automatisch die Ergebnisse.
Die Planung der Liquidität verabschiedet Schätzwerte über den Kontostand des Unternehmens. Sie gibt präzise Werte vor, mit denen sich der finanzielle Spielraum der Planungsperioden bestimmen lässt. Dadurch zeichnet sich auch der tatsächliche Kapitalbedarf aus. Ist der Kapitalbedarf bestimmt, sollten die Möglichkeiten der Finanzierung durchgerechnet werden.
Über die Rentabilitätsrechnung wird der Finanzplan abgeschlossen. Eine Software zur Finanzplanung trägt alle bisherigen Ergebnisse zusammen und berechnet die Rentabilität automatisch.
Ist der Finanzplan abgeschlossen, lässt sich das Dokument exportieren und direkt in den Businessplan integrieren. Sollte es sich nicht um eine Geschäftsgründung handeln, sondern um die Erstellung eines fortgeführten Finanzplans, wird dieses Dokument für das nächste Reporting hinterlegt.