Neue Adressformate bei SEPA-XML-Dateien

Kaum ein anderer Bereich ist so essenziell für ein Unternehmen wie die Buchhaltung. Wenn es hier hakt, dann hat es mitunter unternehmensweite Folgen. Probleme in den Bereichen, die Zahlungsinformationen mit Banken austauschen, können die Folge sein. Beschaffung, Fertigung, Logistik, Services, das Personalwesen; eine schreckliche Vorstellung, wenn in diesen Bereichen nicht alles rund läuft.

All diese Probleme sind vermeidbar. Deshalb ist sehr wichtig, anstehende Neuerungen zu kennen und sie auch rechtzeitig umzusetzen. Vielleicht haben Sie den Brief oder die E-Mail mit der Ankündigung einer zukünftigen Umstellung bereits erhalten. Doch auch, wenn dies nicht der Fall ist, besteht kein Grund zur Sorge. Sie fragen sich bestimmt, welche Handlungsspielräume es gibt und was Sie nun tun müssen, damit auch in Ihrem Unternehmen die Umstellung glückt. Dabei helfen wir Ihnen gerne weiter!

Wissenswertes zu SEPA-XML-Dateien

Was sind SEPA-XML-Dateien?

Bei SEPA-XML-Dateien handelt es sich um Datensätze im XML-Format (Extensible Markup Language), die verwendet werden, um Zahlungstransaktionen innerhalb des SEPA-Raums (Single Euro Payments Area) zu verarbeiten. Der XML-Standard sorgt für eine einheitliche Struktur, die es Banken und Zahlungsdienstleistern ermöglicht, Zahlungen reibungslos zu verarbeiten und ist im SEPA-Raum verbindlich vorgeschrieben.

Die Dateien dienen zur Automatisierung und Vereinfachung von Zahlungsvorgängen in der gesamten EU und im EWR. Durch die einheitliche Struktur können Banken und Zahlungsdienstleister Zahlungen schneller und effizienter verarbeiten. Die Dateien enthalten alle relevanten Informationen für Überweisungen oder Lastschriften, wie z. B. Betrag, Kontodaten und Verwendungszwecke.

Warum gibt es neue europäische Vorschriften für SEPA-XML-Dateien?

Aktuell sind die Unternehmen auf völlig unterschiedlichen Niveaus, was den Datenaustausch betrifft. Die neuen Vorschriften sollen den Zahlungsverkehr weiter standardisieren und machen diesen in Zeiten von cleveren Betrugsmaschen auch sicherer. Durch die Einführung strukturierter Adressdaten wird die Verarbeitung internationaler Zahlungen verbessert und die Einhaltung regulatorischer Anforderungen unterstützt.

Die wichtigste Frage überhaupt: Wie viel Zeit bleibt Ihnen für den Übergang?

Sie müssen sich keine Sorgen machen: Die Übergangsphase geht bis in den November 2025 und gibt Ihnen somit genug Zeit, sich mit der Thematik auseinander zu setzen. So lange werden sowohl unstrukturierte als auch strukturierte Adressformate akzeptiert werden. Unternehmen und Banken haben somit genügend Zeit, ihre Systeme auf die neuen Formate umzustellen. Erst ab dem Stichtag 23. November 2025 hat der Europäische Zahlungsverkehrsausschuss (EPC) die ausschließliche Verwendung strukturierter Adressen klargestellt.

Die wichtigsten To-dos für Sie

Kontaktieren Sie Ihre Bank

Vor allen Dingen ist es nun wichtig, Kontakt zu Ihrer Hausbank aufzunehmen. Wenn Sie von dieser bisher keine Benachrichtigung zu diesem Thema erhalten haben, sollten Sie sicherstellen, dass die neue SEPA-XML-Version rechtzeitig implementiert wird. Viele Banken bieten überdies Unterstützung und Informationen zu den kommenden Änderungen an.

Bringen Sie in Erfahrung, ob Ihre Banking Software das überhaupt abbilden kann

Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Software-Anbieter auf oder informieren Sie sich gezielt dazu,
ob Ihre Banking-Software die neuen SEPA-Formate bereits unterstützt oder ein Update benötigt wird.

So geht die CSS AG vor: eGECKO Anwender werden optimal begleitet

Die CSS AG hat sich des Themas sehr früh angenommen und nach einer möglichst anwenderfreundlichen Lösung gesucht, die Unternehmen bei ihren individuellen Umstellungsprozessen optimal begleitet. Ab der eGECKO Version 2.0 Rev. 40.6, die voraussichtlich ab September 2024 verfügbar ist, werden die neuen SEPA-Formate für Überweisungen und Lastschriften unterstützt. Die Software ermöglicht unseren Anwendern einen gleitenden Übergang, sodass die Umstellung flexibel erfolgen kann. Detaillierte Informationen zur Umstellung der SEPA-XML-Version erhalten unsere Anwender in unserem Kundenportal.